Blog-Artikel aus der Kategorie „Tagebücher“

Wer mag, kann sich hier gerne ein Tagebuch erstellen.

    Hallo alle zusammen ,


    ich besuche nun seit fast 3 Monaten eine berufliche Reha und habe auch schon die Zusage für das ganze nächste Jahr bekommen.

    Ich sehe in dieser Maßnahme eine große Chance meine Leben umzusortieren... und einen Weg mit Krankheit/ Leben und Arbeit zu finden.


    In der Zeit in der Ich nun dort bin sind die UP and DOWN(S) immer noch ein täglicher Begleiter. Ich leide zusätzlich allerdings auch an einer Somatoforme Störung, was es mir natürlich nicht einfacher macht, ein gewisses Maß zu finden. Das wird sehr wahrscheinlich auch noch eine Weile dauern. Oft besuchen mich Gedankenspiele wie : " Du bist unfähig " oder " Du wirst nie was aus deinem Leben können" .

    Die Hoffnung dem ewigen Neustart endlich ein Ende zu setzten, sitzt aber noch tief in mir drin. :/

    Ich bin mit vollen 8 Std. in diese Maßnahme reingegangen und bin inzwischen auf 6 Std. runter und es fühlt sich aber immer noch nicht besser an und die Scharm nach noch 1Std. weniger zu fragen ist sehr groß.

    Da ich in

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    Seid einiger Zeit kämpfe ich wie viele anderen mit Depression.


    Es hat alles mit dem Tod meines Vaters angefangen. Ich war 11 Jahre und hatte von meiner Mutter eine Psychologin zur Seite gestellt bekommen. Sie hat mir angesehen, wie sehr ich darunter leide. Mein Vater, war der Mittelpunkt meiner ganzen Kindheit.

    Mit dieser Psychologin war ich dennoch nicht glücklich. Sie war mir keine Hilfe. In meinen Augen hat sie es nur schlimmer gemacht.


    Nach ein paar Sitzungen, habe ich es also abgebrochen. Und war lange der Meinung, das mir kein Psychologe der Welt helfen kann. Ich wollte es alleine da raus schaffen, doch die Umstände ließen mich nicht. Es wurde mit den Jahren immer schlimmer.

    Meine Mutter die selbst an Bordeline erkrankt war, ließ mir damals nicht die Möglichkeit, mich um mich selbst zu kümmern.


    ;(;(;(


    So staute sich immer mehr an. Erst seid 2019 habe ich mich überwunden erneut in Therapie zu gehen. Ich besuchte auch zeitnah eine Klinik.

    Doch ich habe noch immer das Problem zu

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    Durch meinen Job im Seniorenheim habe ich nun auch die Schattenseiten des Älterwerdens kennen gelernt.

    Zum Ersten fühlen sich viele (im Heim werden sie Bewohner genannt, für mich hat dieses Wort so einen negativen Touch) diese Menschen nicht wirklich zu Hause. Einige leiden an Demenz und zusätzlich unter Depressionen und durch Corona hat sich diese Situation für sie noch verschlimmert. Keine nahen Kontakte untereinander, Besuche von Angehörigen zeitlich begrenzt, keine körperlichen Kontakte zu den Angehörigen, keine Besuche bei Freunden oder Angehörigen außerhalb usw.


    Werden Medikamente gegen Depressionen verabreicht, hat das meist nur den Effekt, dass sie total sediert wirken.

    Ohne Medikamente wären bei leichten bis mittelschweren Depressionen Therapien durch Psychologen angebracht. Leider gibt es kaum, auf Senioren mit Demenz spezialisierte Therapeuten. Es ist ein Teufelskreis, der viel zu kurz durch Ablenkung und Zuwendung unterbrochen werden kann. Das ist der Unterschied z. B.

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    Es ist Sonntag, ich lümmle mit zerzausten Haaren, ungeduscht beim Brunch am Tisch und versuche trotz meiner Magenschleimhautentzündung Vollkornbrötchen, Eier und Käse in mich hinein zu navigieren.

    Mein Gatte kommt schließlich auf die glorreiche Idee danach eine Ausfahrt mit dem Bel Air, auf den er so stolz ist zu unternehmen.


    Ich mag dieses Auto nicht und mir ist es unangenehm, wenn die Leute so starren. Beim letzten Ausflug ging eine Radkappe mit so einem Getöse flöten, dass ich kurz vor dem Herzkasper war und wir suchten ewig im Gestrüpp, ohne Erfolg, nach dieser wertvollen „Scheibe“.

    Dinge, die nicht einwandfrei funktionieren, kann ich nicht leiden, deshalb mag ich mich oft nicht. Und gerade im Moment sitzt meine Seele wieder mal am Rand eines schwarzen Loches und starrt in die Finsternis.


    So beschließe ich, weil es schon seit einiger Zeit nicht ganz rund läuft zwischen uns und ich nicht noch mehr Widerstand leisten will und im Moment nicht kann, mich auf diesen „Event“

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    Im Moment beutelt es mich recht und ich bin froh, die Medis nicht weiter reduziert zu haben.

    Als ich gestern die Nachricht vom Tod meiner Freundin und ehemaligen Arbeitskollegin erhalten habe, war ich eher starr. Vor dem Einschlafen gestern Abend gingen mir die Bilder durch den Kopf, was wir zusammen alles erlebt, wie wir uns gegenseitig unterstützt, geholfen und aufgebaut haben. Wir beide arbeiteten lange in der selben Abteilung und wurden gemobbt. Zusammen fanden wir eine Strategie, die uns half das auszuhalten. Zum Einen war das unser unbändiger Humor, zum Anderen das Gefühl in der Situation nicht alleine zu sein und das schweißte uns zusammen.

    Als es 2016 bei mir mit den Depressionen extrem wurde, erkrankte sie an Lymphdrüsenkrebs. Manchmal schmiedeten wir Pläne, wie es "danach" weiter gehen könnte. Und dann verloren wir uns aus den Augen.

    In einem Brief teilte ich ihr noch mit, dass es mir nicht so gut ginge und ich wahrscheinlich keine gute Gesprächspartnerin wäre, da ich

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    Jeden Tag begegnen mir, vermehrt durch den Job, Dinge, die mich unsicher machen. Da ist zum Einen das mit sich selbst zufrieden zu sein, das mir durch Kritik oder Handlungen anderer, die ich manchmal falsch auslege, den Tag vermiesen können. Ich bin dabei zu lernen, nicht immer alles auf die Goldwaage zu legen und nicht so viel persönlich zu nehmen. Es gelingt mir zum Teil.

    Probleme habe ich am meisten, wenn ich frei habe, zu Hause bin. Dann fängt das Gedankenkarussell wieder an und lenkt mich so ab, dass ich voll in den Gedanken bin, die mir die Freizeit schwerer machen.

    Ich denke, dass es reine Übungssache ist und ein Plan helfen könnte, mich aus dem Wust zu befreien. Das setzt natürlich voraus, dass man etwas konsequenter mit sich selbst ist, eine Erziehungsmaßnahme quasi, die eingeübt werden will.

    Darüber nachzudenken, was gut tut und was entspannt nieder zu schreiben, um es ja nicht wieder zu vergessen ;), ist für mich jetzt erstmal an erster Stelle.

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    Nun arbeite ich fast schon einen Monat in einem Seniorenheim. Die Arbeit macht mir Spaß, aber immer wieder schleicht sich dieses Gefühl ein, ich bin nicht gut genug. Nicht wegen der Bewohner, die sagen mir immer wieder wie sie mich schätzen und alle sind sehr freundlich zu mir, auch die, die wegen ihrer angeblich dauerhaften schlechten Laune, verrufen sind. Aber da sind die Kollegen, die einem nach 3 Tagen Einarbeitung das Gefühl vermitteln, etwas falsch zu machen. Eine Dame aus der Pflegedienstleitung, die auf der Station arbeitet, hat ein recht "flinkes" Mundwerk und als ich sie im Nebenzimmer hantieren hörte und ich fragte, ob sie kurz Zeit hätte, kam ein barsches: "Ich richte gerade die Tabletten her, ich kann nicht mit dir ratschen"... Hä? Ich gab ihr zur Antwort, dass ich keine Zeit hätte zum Ratschen, sondern eine Frage hätte. Das hat mich schon wieder ein bisschen aus der Bahn geworfen und ich brauchte Tage, bis ich den unwirschen Ton verarbeitet hatte. Okay, die ist

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    Musste wieder mal feststellen, dass mein Wunsch perfekt zu sein, nur ein Wunsch ist.


    Seit jeher spüre ich, dass ich Mittelmaß bin und ich bin damit nicht zufrieden. Wollte trotzdem zu einem gewissen Teil immer besser sein, als Andere, habe mich aber nie angestrengt. Woher kommt dieser doofe Wunsch? Denn, wenn ich es recht überlege, bin ich eigentlich zufrieden mit dem was ich habe, was ich bin. Und trotzdem ist da was in mir, das mir befiehlt, besser sein zu müssen.

    Wenn ich darüber nachdenke, wollten meine Eltern immer, dass ich besser bin. Da geht´s ja schon los. Besser als wer? Als sie selbst? Vor langer Zeit habe ich ein Zeugnis von meinem Pa auf dem Dachboden entdeckt. Jessas Maria und Josef, das war nicht gerade der Brüller. Der war genauso schlecht wie ich, aber von mir hat er erwartet, dass ich ihn übertreffe. Trotzdem haben beide mich nicht unterstützt im Besserwerden. Ich habe dieses Spiel durchschaut: "Bemüh dich, dass du uns übertrumpfst, aber werd bloß nicht

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    Meine Freundin hat im Moment ein „Riesenproblem“, sie hat auf ihrem Handy keine WLAN-Verbindung. Okay, soweit so gut. Unsere Kommunikation beschränkt sich eigentlich nur noch auf dieses Thema. Ab und an kommen Fragen: „Wie geht es auf Arbeit“? Find ich nett, dass sie nachfragt! Aber sie erwähnt mit keinem Wort das Problem mit dem ich zu Hause im Moment kämpfe. Und ich frage mich, will sie nicht, kann sie nicht oder was ist los mit ihr?


    Ich versuche nicht zu bewerten und aufzurechnen, trotzdem gelingt es mir oft nicht. Als sie Probleme mit ihrem Gatten hatte, war ich für sie da, bin hinter gestanden. Hab sie in den Arm genommen, sie reden lassen und versucht sie zu trösten und einen Lichtblick zu geben. Okay, auf Distanz ist das nicht so intensiv möglich.

    Wir haben lange geredet und Strategien überlegt, wie sie am besten mit der Situation umgeht. Hab oft nachgefragt wie es ihr geht und mich nachsorglich um sie gekümmert.


    Im Moment habe ich das Gefühl, sie kann sich emotional nicht

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    Mir ist seit gestern klar geworden, dass es in meiner Ehe so gut wie unmöglich ist, sich miteinander weiter zu entwickeln.

    Es wäre überheblich zu behaupten, dass sich mein Mann nicht weiter entwickelt, nur halt eben nicht in meine Richtung. Und das ist das Fatale, weil ich dachte, dass es in einer Ehe Möglichkeiten und Chancen gibt, im Laufe der Zeit zum Teil miteinander in eine Richtung zu schauen und vielleicht auch zu gehen. Aber sobald einer anfängt, sich für einen Weg zu entscheiden, kann es sein, dass der andere auf der Strecke bleibt.

    Mein Mann ist keiner, mit dem man tiefgründige Gespräche führen kann und wenn ich ihm mitteile, wie ich mich fühle und was ich möchte, ist es für ihn klar, dass dies eine persönliche Kritik ist, bisher alles falsch gemacht zu haben. Und mir gehen die Ideen aus und auch meine Nerven machen das nicht mehr so mit, wie noch vor ein paar Jahren.

    Seit Tagen schlegelt mein Herz, weil die Aufregung im Moment einfach so groß ist und die Umstände einfach

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